Ein weiser Mann sagte einst: Die wichtigsten Menschen sind nicht die, die den Kopf voller Wissen haben. Es sind die, die ein Herz voller Liebe besitzen, Ohren, die zuhören, und Hände, die helfen. Genau diese Menschen standen beim Diakonie-Gottesdienst der Kirchenkreise Cuxhaven-Hadeln und Wesermünde am Sonntag in Nordleda im Mittelpunkt der Wertschätzung.
Superintendentin Kerstin Tiemann machte in ihrer Predigt deutlich, dass das Bibelwort des Propheten Jesaja – „Ich bleibe euch treu, bis ihr alt seid. Ich trage euch, bis ihr graue Haare habt“ – Kraft und Freiheit schenkt: „Frei, nicht immer alles im Griff haben zu müssen. Frei, auch einmal müde zu sein. Frei, die eigenen Grenzen zu akzeptieren, weil da einer ist, der die Grenzen überschreitet und uns trägt, wenn wir selbst nicht weiterkommen.“
Nach der Begrüßung durch Albrecht Preisler, Superintendent im Kirchenkreis Wesermünde, und den einführenden Worten von Pastorin Meike Müller-Bilgenroth bedankte sich Tiemann für den Einsatz der Ehrenamtlichen: „Wir werden getragen. Das verwandelt Mühe in Sinn.“
Der Gottesdienst war vom Diakonie-Ausschuss sorgfältig vorbereitet. Im Rahmen dieser Tradition begrüßte die Superintendentin als Vorsitzende des Diakonie-Vorstandes die neuen Mitarbeiterinnen Jessica Petrasch und Silke Knieling von der Kirchenkreissozialarbeit der Diakonie Cuxland. Vera Mollérus, zuständig für die Schwangerschaftskonfliktberatung, war verhindert. Die langjährige Mitarbeiterin Gerda Kronschnabel, die zum Monatsende in den Ruhestand geht, konnte krankheitsbedingt nicht verabschiedet werden.
„Kirchenkreissozialarbeit ist eine Herzenssache, und das spürt man bei Ihnen“, betonte Tiemann auch mit Blick auf Petrasch und Knieling. „Was für ein Segen für die Menschen in unseren Kirchenkreisen.“
An diesen Dank knüpfte Pastorin Meike Müller-Bilgenroth an. Sie holte Anja von Bebern, Susanne Peek-Vonderman und Ingrid Kramer vom DRK Nordleda ebenso in den Altarraum wie Reinhild Niedermeyer vom Besuchsdienst der Kirchengemeinde Wanna und Yvonne Pröpper von der Kreuzkirchengemeinde Altenwalde. Die Frauen berichteten von ihrem jahrelangen Einsatz, täglichen Herausforderungen, neuen Projekten und ihrer Motivation. Anja von Bebern brachte stellvertretend auf den Punkt, was trotz aller Anstrengungen immer wieder Kraft gibt: „Wir machen Menschen eine Freude – und bekommen Freude zurück.“
(Text und Foto: Andreas Schoener, Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Cuxhaven-Hadeln)