Synode beschließt Finanz- und Stellenplan

Nachricht 30. Mai 2022

Trotz Einsparungen kreativ und gut aufgestellt in die Zukunft

Die Synode des Kirchenkreises Wesermünde hat die Weichen für die nächste Planungsperiode gestellt. In seiner jüngsten Sitzung in der St. Jakobi-Kirche in Bederkesa hat das Parlament neben den inhaltlichen Schwerpunkten auch den Finanz- und Stellenplan für die Jahre 2023 bis 2028 beschlossen. Neben Stellenkürzungen aufgrund sinkender Zuweisungen stimmten die Synodalen nach konstruktiven Diskussionen auch für die außerplanmäßige Wiederbesetzung zweier Stellen sowie die Schaffung einer Fundraisingstelle und damit dafür, die Rücklagen stark zu belasten.
 
Der Vorsitzende der Kirchenkreissynode, Hans Schöttke (Foto), begrüßte 44 Synodale aus dem Kirchenkreis Wesermüde, der sich zwischen Nordholz, Ringstedt und Wulsbüttel erstreckt. Ihnen erläuterte Superintendent Albrecht Preisler zunächst die in den vergangenen Monaten erarbeiteten Konzepte für zehn Handlungsfelder. In ihnen werden die kreative Aufbrüche der vergangenen Jahre aufgenommen und weiterentwickelt. Dazu gehört auch, dass der Kirchenkreis bis 2035 klimaneutral  sein will. Die Synode beschloss die Konzepte.
 
Im Anschluss ging es um den Stellen- und Finanzplan, der ebenfalls angenommen wurde. Jedes Jahr zwei Prozent weniger Zuwendungen von der Landeskirche Hannovers - das bedeutet insgesamt Einbußen von zwei Millionen Euro. Diese sollen durch den Abbau von Stellen kompensiert werden. Jede der sechs Regionen des Kirchenkreises verliert eine Pfarrstelle. Dies wird ohne Kündigung vollzogen, sondern an den Wechsel von Pastor:innen in den Ruhestand gekoppelt. 
Auch bei den Diakon:innen wird eine Stelle abgebaut: Jede Region behält eine Stelle, aber die Leitung des Kreisjugenddienstes soll auf eine Vollzeitstelle begrenzt werden. 
 
In Bederkesa mussten die Synodalen nun außerdem über drei Anträge abstimmen: die Errichtung einer halben Stelle für Fundraising, die vorzeitige Wiederbesetzung der Diakon:in-Stelle in der Region Südwest sowie die vorzeitige Wiederbesetzung einer der drei freiwerdenden Pfarrstellen in der Region Nord - und damit über Zusatzkosten von rund 642.000 Euro. "Wir stehen am Scheideweg", sagte Thomas Rogalla, Vorsitzender des Stellen- und Finanzplanungsausschusses. "Es sind große Summen, mit denen wir hier an die Rücklagen gehen würden." 
Während die Synodalen den Antrag zur Pfarrstelle in der Region Nord einstimmig annahmen, fielen die Entscheidungen zugunsten der beiden anderen nach einer konstruktiven Diskussion knapper, aber letztendlich positiv aus.