MI-KA-DO feiert 10. Geburtstag

Nachricht 08. Mai 2018

Kaffen, Kuchen und Klönschnack

So richtig schön ist das Wetter nicht an diesem Mittwochnachmittag. Das hält die Dorumer nicht ab, in ihr Gemeindehaus an der Speckenstraße zu kommen: Es ist Zeit für MI-Ka-Do. Und obwohl die vielen fleißigen Helferinnen vor lauter Kaffeekochen und Kuchenschneiden dieses Mal vergessen haben, das MI-KA-Do-Schild vor die Tür zu stellen, ist das Mittwochscafe Dorum gut besucht.

IMG_5809
Der Helferkreis kümmert sich ehrenamtlich um das MI-KA-DO.

"Hinter dem MI-KA-DO stehen mehr als 20 Frauen, die ehrenamtlich backen, servieren, dekorieren, nachschenken und abwaschen", sagt Ursel Eding. Sie ist von Anfang dabei - und das sind mittlerweile zehn Jahre.
"Die Idee hatte die inzwischen verstorbene Kirchenvorsteherin Marlies Müller", erzählt Ursel Eding. Diese war immer wieder darauf angesprochen worden, dass es in Dorum keinen Treffpunkt zum Klönen und Kaffeetrinken gab. Am 9. April 2008 öffnete das MI-KA-DO zum ersten Mal. Eine Erfolgsgeschichte begann.
Denn vor allem die älteren Bewohner Dorums nehmen das Angebot sehr gut an. "Im Sommer kommen aber auch oft Touristen und Radfahrgruppen vorbei", berichtet Edith Meyer. Die freuen sich über frischen Kaffee und selbst gebackene Kuchen. "Der Renner ist die Poltertorte und alles andere mit Baiser." Wenn die Ehrenamtlichen um 14.30 Uhr die Tür des gläsernen Anbaus öffnen, stehen die Stammgäste bereits lächelnd davor. "Wir haben von 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet und das verlässlich jeden Mittwoch. Nur von Mitte bis Dezember bis Mitte Januar bleibt das MI-KA-DO geschlossen", sagt Ursel Eding.

Was den Helferinnen und Gästen gleichsam gefällt, ist die Stimmung. "Hier kann man sich überall dazusetzen", weiß Erika Wehmeier. Und Helga Stürtz ergänzt: "Es geht ja nicht nur um den leckeren Kuchen. Das MI-KA-DO ist ein sozialer Treffpunkt." So hat es auch die volle Unterstützung vom Kirchenvorstand und Pastor Andreas Metzner.
Und das Café bereichert auch ganz praktisch die Dorumer Kirchengemeinde: "Von den Überschüssen konnte schon vieles bestückt werden", verrät Ursel Eding. Dazu gehörten unter anderem eine Leinwand, neue Tische, Stühle und Gardinen fürs Gemeindehaus, Bücher für den Kindergarten, ein Tischkicker für die Freizeitstätte und ein Kerzentisch für die Kirche. "Dreimal im Jahr trifft sich der Helferkreis und bespricht, was und wen wir unterstützen wollen", sagt Ursel Eding.

Die ersten Gäste verabschieden sich. Aber der Stammtisch und die Männerrunde ganz hinten sind noch ins Gespräch vertieft. "Heute war ein Ehepaar aus Bremerhaven zum ersten Mal da, der Mann stammte aus Dorum. Sie haben sich hier mit ehemaligen Bekannten getroffen", weiß Ursel Eding. "Wir kommen bestimmt wieder", ruft die Frau zum Abschied. Vielleicht am Mittwoch, 9. Mai. Dann feiert das MI-KA-Do seinen zehnten Geburstag. An diesem Tag bleibt die Kasse geschlossen; alle Besucher sind eingeladen. Und als Sahnehäubchen gibt es sogar Kaffeehausmusik.